Kryptowährungen, Blockchain, Distributed Ledger und Wallet: Neben all den Begriffen hat sich in den letzten Jahren noch das sogenannte Krypto Gaming in den Vordergrund gedrängt. Aber was versteht man unter dieser doch sehr neuartigen Möglichkeit, sich die Zeit zu vertreiben?
Kryptowährungen mit Gaming verdienen?
Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether sind bereits in die Mitte der Gesellschaft vorgedrungen. So verwenden viele Gamer digitale Währungen für In-App-Käufe, aber auch in Online Shops können Kryptowährungen bereits als Zahlungsmethode ausgewählt werden. Ein Vorreiter für die Akzeptanz von Kryptowährungen waren Online Casinos. Die Online Glücksspielbranche hat relativ früh auf das Thema Kryptowährungen und Transaktionen mit Bitcoin und Co. gesetzt und auch eine neue Zielgruppe angesprochen, die auf Anonymität und Geschwindigkeit setzt. Auf https://de.cryptonews.com/news/krypto-casino.htm werden solche Anbieter vorgestellt und es ist leicht ersichtlich, wie diese Branche eine nicht unbeachtliche Zahl von Coins integriert. Ohne die Akzeptanz der Online Glücksspielbranche hätte es wohl noch etwas länger für Bitcoin und Co. gedauert, um von der breiten Masse nicht nur als Spekulationsobjekte wahrgenommen zu werden.
Letztlich haben Kryptowährungen aber noch immer eine magische Anziehungskraft gegenüber Investoren und Spekulanten: Der Kryptomarkt ist extrem volatil und die Prognosen sind sehr wohl vielversprechend, sodass auch häufig investiert und spekuliert wird.
Eine Möglichkeit, die in den letzten Jahren entstanden ist: Mit sogenannten Play 2 Earn-Spielen Kryptowährungen zu verdienen – das heißt, der Spieler kann mit virtuellen Erfolgen digitale Coins erwirtschaften. Wer also Kryptowährungen mit Zocken verdienen will, der sollte sich das sogenannte Krypto Gaming näher ansehen.
Das Krypto Game schlechthin: „Axie Infinity“
„Axie Infinity“ ist das mit Sicherheit bekannteste Kryptogame: Das Spielkonzept erinnert in erster Linie an Pokémon. Der Spieler erwirbt virtuelle Kreaturen, das sind die Axies, die er aufzieht und mitunter züchtet, sodass neue Kreaturen entstehen. Die Axies treten in Kämpfen gegeneinander an; abseits der Kämpfe kann der Spieler auch Geld durch den Verkauf seltener Axies lukrieren. Tatsächlich sind die Paarungsmöglichkeiten begrenzt, zudem benötigt der Spieler auch verschiedene In-Game-Items, um bestimmte Axies züchten zu können. Das heißt, das Einkommen des Spielers hängt nicht nur vom Spielglück ab, sondern auch vom Umstand, wie viel Geld investiert wird und wie sich Angebot und Nachfrage entwickeln. Seltene Axies können durchaus hohe Erträge mit sich bringen, wenn sie eine hohe Nachfrage haben – sinkt die Nachfrage, sinkt auch automatisch der Preis für die gezüchtete Kreatur.
Zudem darf man nicht vergessen, dass mit den In-Game-Währungen AXS und SLP bezahlt wird. Aufgrund der Kursschwankungen kann die Höhe des Vermögens schwanken – das sollte unbedingt beachtet werden, wenn man plant, in diese digitalen Währungen zu investieren, um dann im Spiel bestimmte In-Game-Items kaufen zu können.
NFTs: Einzigartige Items im Internet
Auch NFTs, Non-fungible Token, haben die Gaming-Branche erreicht. Der Besitzer eines NFT sichert sich Eigentumsrechte an virtuellen Items – mittels Zertifikat wird die Echtheit sowie die Nicht-Austauschbarkeit bestätigt. Das heißt, steigt die Nachfrage nach den einzigartigen Items, kann man so mitunter hohe Gewinne lukrieren.
Spieler, die über diese bestimmten Items verfügen, erhalten somit einen auf der Blockchain hinterlegten Besitznachweis und können dann das Item verkaufen oder tauschen. Das Konzept wird bereits in einigen Spielen genutzt – dazu gehören etwa „Sandbox“ oder „Decentraland“. Der Spieler erwirbt virtuelle Grundstücke, kann diese nach seinen Vorstellungen gestalten und Avatare mit bestimmten Items ausstatten. Auch hier ist zu beachten: NFTs kosten Geld, sodass vor dem Beginn des Spiels Geld investiert werden muss, um dann womöglich Gewinne mit Verkäufen lukrieren zu können.
Nicht nur lobende Worte: Spieleentwickler müssen sich immer häufiger Kritik gefallen lassen
Doch nicht alle in der Gaming-Community sind begeistert über Krypto Games. Vor allem, weil es Bedenken bezüglich der Umweltbelastung gibt. Aufgrund der Tatsache, dass NFTs auf Kryptowährungen beruhen, ist der Stromverbrauch ein nicht zu außer Acht lassendes Thema. Transaktionen mit Kryptowährungen hinterlassen einen großen CO2-Abdruck.
Zudem geht es auch um die Bewertung der NFTs. Da die Bewertung abhängig von Angebot und Nachfrage ist und kein intrinsischer Wert vorhanden ist, kann es zu starken Schwankungen kommen. Kommt es zum starken Preisverfall, weil die Nachfrage einbricht, könnte der Besitzer eines NFT überproportionale Verluste erleiden.
Auch Spieleentwicklern und Publishern wurde immer wieder vorgeworfen, dass kreative Aspekte immer stärker in den Hintergrund rücken würden, dafür würden die monetären Aspekte wichtiger werden. Vor allem, wenn sich Gamer mit NFTs Vorteile verschaffen können, wird das stark kritisiert. Schließlich bedeutet das, dass man Geld investieren muss, um am Ende bestimmte Erfolge realisieren zu können.